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Darmkrebs
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ÖAK Fortbildungsdiplom
  Die Operation ist immer der erste Behandlungsschritt

Die Operation ist auch bei allen anderen Darmkrebsformen der erste Schritt einer meist langwierigen Behandlung. Der erkrankte Darmabschnitt und die zugehörigen Lymphknoten werden dazu entfernt. Der Chirurg vernäht anschließend die beiden gesunden Darmenden miteinander, so daß nach Abheilen der Operationswunde keine Funktionseinschränkungen zu befürchten sind.

Bei manchen Patienten liegt das Krebsgewebe allerdings so nahe am After, daß dieser mit entfernt werden muß. Ein künstlicher Darmausgang (Anus praeter) ist dann unvermeidlich.
Nach der Operation wird das entnommene Darmstück im Labor noch einmal genau untersucht. Unter anderem läßt sich daran bestimmen, in welchem genauen Stadium sich der Tumor befunden hat. Chirurgen klassifizieren Darm-Tumoren nach dem Dukes-Schema: Im Stadium Dukes A sind die Darmschleimhaut und die obersten Schichten der Darmwand befallen. Im Stadium Dukes B ist der Tumor bereits tiefer in die Darmwand eingedrungen und hat auf direktem Weg umgebendes Gewebe erreicht. Sind Tochtergeschwülste in benachbarten Lymphknoten nachweisbar, so handelt es sich definitionsgemäß um das Stadium Dukes C.